Samstag, 5. Dezember 2009

Jüdischer Publizist Broder hält Schweizer Volksentscheid für richtig

"Die Schweizer sind die erste europäische Nation, die sich in einer freien Abstimmung gegen die Islamisierung ihres Landes entschieden hat." Das schreibt der jüdische Journalist und Publizist Henryk M. Broder in der Welt zum Minarett-Verbot. Sie hätten sich damit gegen eine Ungleichbehandlung von Christentum und Islam in islamischen Ländern gewendet. Broder, der auch für das Magazin Spiegel und den Berliner Tagesspiegel schreibt, weist auf die Tatsache hin, dass Moslems in Europa Gebetshäuser bauen dürfen, Christen in den arabisch-islamischen Ländern aber nicht - "von den Juden und anderen Dhimmis nicht zu reden". In Afghanistan und Pakistan drohe Konvertiten die Todesstrafe, Touristen dürften nach Saudi-Arabien nicht einmal Bibeln im Gepäck mitführen. "Das sind Zustände, die nicht toleriert werden können." In Zukunft solle man nach dem "Tit-for-tat"-Prinzip handeln: Mehr Rechte für Muslime nur gegen Verbesserung der Situation von Christen und Juden in islamischen Ländern. Zitate aus dem Kommentar Broders in der Welt Online mit dem Titel "Einer muss den Anfang machen":

Unabhängig davon, wie man das Ergebnis bewertet – nicht die Moslems sind die Verlierer, die niemand in der Schweiz daran hindert, ihre Religion zu praktizieren, es sind die Gutmenschen, die eine andere Kultur immer verteidigenswerter finden als die eigene, die Trittbrettfahrer, die schon immer für totalitäre Versuchungen anfällig waren, und die Appeaser wie die Schweizer Außenministerin, die sich Sorgen um mögliche Reaktionen in der arabisch-muslimischen Welt machte und dem Export Schweizer Produkte zuliebe die Demokratie nach Schweizer Art ein wenig entschärfen wollte.

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Dieselben Pappnasen, die uns immer wieder erzählen, der Iran sei keine Diktatur pädophiler alter Säcke, die nicht müde werden, zu behaupten die Hamas sei „auf demokratischem Weg” an die Macht gekommen, werden die Mehrheitsentscheidung der Schweizer als „undemokratisch” verurteilen, weil das dumme Mündel sich nicht so entscheidet, wie es der kluge Vormund möchte. Da wird der Vormund böse.


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